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Evaluation der Online-Lehre im Sommersemester überwiegend positiv

Mehr als die Hälfte der Vorlesungszeit des Sommersemesters ist bereits vergangen, inzwischen ist die Online-Lehre schon so etwas wie Alltag geworden. Zu diesem Alltag gehören positive wie negative Erfahrungen sowohl inhaltlicher wie technischer Natur. Welche Art Lehrveranstaltungen werden in der Online-Lehre angeboten? Wie schätzen Studierende den Workload ein? Wie unterscheidet sich der Zeitaufwand für Lehrende für Online- und Präsenzlehre? – Für die hochschulinterne Qualitätssicherung wurden Studierende und Lehrende zwischen dem 7. und 14. Mai zu ihren Einstellungen, Bewertungen und Wünschen hinsichtlich der Online-Lehre in diesem Semester befragt.

20-05-19 EUV_Befragung_Erfahru-Lehre_600px ©QM Viadrina

Die Evaluation wurde im Verbund von der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, dem Zentrum für Schlüsselkompetenzen und forschendes Lernen (ZSFL) und der Stabstelle Qualitätsmanagement durchgeführt. 81 Lehrende und 416 Studierende nahmen an der Umfrage teil. Das sind etwas mehr als 7% aller Studierenden und ca. 23% der befragten Lehrenden. Es wurden geschlossene und offene Fragen gestellt.

Insgesamt zeigt die Umfrage keine gravierenden Probleme mit der Online-Lehre in der Breite. So stimmen sowohl die Lehrenden als auch Studierenden der Aussage „Im Moment komme ich mit der Online-Lehre sehr gut zurecht“ überdurchschnittlich stark zu. Auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 6 (trifft völlig zu) gab es bei Lehrenden den Mittelwert 4,77 und bei Studierenden 4,27. Es gibt zudem viel ausdrückliches und allgemeines Lob von Studierenden für die Lehrenden und die Viadrina, sowie von Lehrenden für die Unterstützungsleistungen seitens der Universität.  

Für Lehrende ist der aktuelle Workload für die Durchführung der Lehrveranstaltungen deutlich höher als normalerweise. Auch für Studierende ist der Workload höher.

In der Breite scheinen technische Probleme zwar immer wieder vorzukommen, aber keine zu große Rolle zu spielen, wie die Auswertung der geschlossenen Fragen zeigt. Auf einer Skala von 1 (ich habe nie Probleme) bis 6 (ich habe große Probleme) gab es bei Lehrenden den Mittelwert 3,01 und bei Studierenden 2,63. In den offenen Fragen wird von einigen Umfrageteilnehmenden auf verschiedene technische Probleme, die sich auf alle gängigen und weniger gängigen Videokonferenz-Programme beziehen, hingewiesen.

In der Lehre scheinen synchrone und asynchrone Lehrformate etwa ausgeglichen vorzukommen. Die Vielfalt der Online-Lehrformate – asynchron, synchron und die Mischung beider Formate – werden sowohl von Studierenden und auch Dozierenden positiv bewertet. Studierende empfinden außerdem die Möglichkeit, bei Videos oder Podcasts immer wieder stoppen oder zurückspulen zu können, um so in ihrem eigenen Tempo zu lernen, als gewinnbringend.

Bei den offenen Fragen wird (von beiden Seiten) häufiger die direkte Kommunikation vermisst und (auf Seiten der Studierenden) die Möglichkeit, bei dem*der Dozierenden einfach mal mehr oder weniger anonym nachfragen zu können. Deutlich kritisiert wird von den Studierenden vor allem „das nur Hochladen“ als Lehrmethode. In den geschlossenen Fragen wünschen sich die Studierenden für die Zukunft, dass die Präsenzlehre durch die derzeit genutzten digitalen Tools weiterhin unterstützt wird. Viele Lehrende wollen einige der digitalen Tools, die sie neu kennengelernt haben, auch künftig für die Unterstützung der Präsenzlehre nutzen.

(Sabine Seidel/Franziska Liebetanz, ZSFL)

Alle Ergebnisse der Evaluation
Die Stabsstelle Qualitätsmanagement und das ZSFL haben gemeinsam mit der Vizepräsidentin für Lehre und Studium eine Auswertung der Umfrage zusammengestellt. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen: www.europa-uni.de/qm/publikation

 

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