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So helfen die Spenden aus dem Viadrina Förder- und Notfallfonds Ukraine

Wenige Wochen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, im März 2022, hatte die Viadrina den Förder- und Notfallfonds für aus der Ukraine geflüchtete Studierende und Forschende eingerichtet und zum Spenden aufgerufen. Verwendet werden sollten die Gelder vor allem für Stipendien und Soforthilfen für bereits an der Viadrina immatrikulierte sowie nach Kriegsbeginn aus der Ukraine geflüchtete Studierende und Forschende.

Rund 102.000 Euro sind bisher von 175 privaten Spenderinnen und Spendern zusammengekommen. Die einzelnen Beiträge reichen von 10 bis 5.000 Euro – darunter Spenden von Viadrina-Angehörigen, Ehemaligen aus dem Alumni-Netzwerk, von Benefizkonzerten, von Vereinen und von Frankfurts Partnerstadt Heilbronn, sowie Beiträge von Stiftungen wie etwa der Meyer-Struckmann-Stiftung in Höhe von 30.000 Euro und der Beckherrn Stiftung in Höhe von 5.000 Euro.

Dafür dankt die Viadrina allen Spenderinnen und Spendern herzlich!

Bisher konnten rund 53.000 Euro der Spenden verwendet bzw. verplant werden, um Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Forschende an der Viadrina zu unterstützen:

  • 40 Studierende erhielten Sofortbeihilfen bzw. Überbrückungsstipendien in Höhe von bis zu 500 Euro als Einmalzahlung
  • zwei geflüchtete Wissenschaftler*innen sowie eine Doktorandin erhielten ein Welcome-Stipendium in der Höhe von 500 Euro als Einmalzahlung;
  • eine Doktorandin, die einen längeren Forschungsaufenthalt anstrebt, wird mit einem einsemestrigen Vollstipendium gefördert;
  • zwei Geflüchtete aus der Ukraine mit Drittstaatsangehörigkeit erhalten ein Vollstipendium für das erste Studienjahr zur Aufnahme eines Studiums an der Viadrina

Weitere Mittel sind für künftige Einreisen von schutzsuchenden Studierenden und Forschenden aus der Ukraine eingeplant – denn die Abteilung für internationale Angelegenheiten erreichen weiterhin zahlreiche Anfragen. Die vorhandenen Gelder werden zudem für mögliche Notsituationen, mit denen ankommende Studierende konfrontiert werden, genutzt.

Zusätzlich konnte in Bedarfsfällen psychologische Beratung über einen langjährigen Förderer der Viadrina, den Rotary International Distrikt 1940, abgedeckt werden.

Der größte Teil der finanziellen Bedarfe von Studierenden und Wissenschaftler*innen aus der Ukraine konnte von vielen anderen Fördermittelgebern gedeckt werden, insbesondere durch aktuell rund 50 Erasmus-Stipendien für Studierende sowie Stipendien für Forschende unter anderem von der Volkswagenstiftung und der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Infos zum Fonds unter: www.europa-uni.de/ukraine