Festivals, Sandburgen und die Ehe als längstes Dauerschuldverhältnis

Der 8. Science Slam des Allgemeinen Studentischen Ausschusses (AStA) der Viadrina am Donnerstag, dem 14. April, war ein besonders bunter: Alle drei Fakultäten und die Verwaltung der Europa-Universität waren dieses Mal vertreten.

Unter dem Titel „Wirtschaftsflüchtlinge und flüchtiges Wirtschaften“ gab Kulturwissenschafts-Student Pascal Bittner spannende Gedanken zu der Umsiedlung von Dörfern in Braunkohletagebau-Gebieten und den Gründen für diese (mehr oder weniger freiwillige) „Migration“ zum Besten.

Thomas Böhm (Foto), psychologischer Berater an der Europa-Universität, stellte seine Masterarbeit zum Thema Gesundheitsprävention auf Festivals durch Peer-to-Peer-Ansätze vor. Im blau-gelben Viadrina-Beutel hatte er dazu neben Drogen-Aufklärungskarten auch Kondome und Vitamine in Form von einer Orange mitgebracht.

Über „Treu und Glauben im Dauerschuldverhältnis“ referierte Carsten Schirrmacher von der Juristischen Fakultät. Dabei bezog er sich vor allem auf das „längste Dauerschuldverhältnis“ – die Ehe.

VWL-Student Sebastian Pape ist beim Science Slam schon ein alter Bekannter. Mit seinem freien Vortrag, in dem er von Dadaismus über Volkswirtschaftslehre an der Viadrina und Philosophieunterricht an Schulen sinnierte, konnte er dieses Mal wiederholt das Publikum überzeugen und letztendlich mit dem lautesten Applaus den 8. Science Slam gewinnen.

Zum Abschluss trat – außer Konkurrenz – Joachim Haupt, Wissenschaftler an der Freien Universität Berlin, mit seinem Slam zum Sandburgen bauen an. Der Physik-Didaktiker baute vor den Augen des Publikums eine Sandburg auf, die so stabil war, dass er sich zum Schluss darauf stellen konnte, ohne sie zu zerstören. Wer nach dem Slam Lust auf eigene Physik-Experimente bekommen hat, findet Anleitungen unter www.niliphex.de (UP)