zum aktuellen Viadrina-Logbuch

„Jede Nation hat ein Recht auf Selbstbestimmung, auch Katalonien“

Jordi Solé, Absolvent des Master-Studiengangs European Studies, kehrte 15 Jahre nach seinem Studienabschluss am 7. Juli zu einer Podiumsdiskussion an die Viadrina zurück. Der Katalane, der mittlerweile stellvertretender EU-Minister der katalonischen Regierung ist, sprach sich für die Unabhängigkeit seiner Heimat aus. 

Der Politiker versicherte, dass die Loslösung Kataloniens von Spanien keinesfalls einen Austritt aus der Europäischen Union bedeute. Ganz im Gegenteil. Ein unabhängiges Katalonien solle einhergehen mit wachsender Integration und Solidarität in der Europäischen Union. „Mit dem politischen und rechtlichen Status einer Nation wäre Katalonien in der Lage, soziale Ungerechtigkeit in der Gesellschaft zu verringern und wirtschaftlichen Fortschritt innerhalb der Region voranzutreiben“, so der Absolvent. Als Teil der Regionalregierung arbeitet Solé an einer Lösung, wie sich Katalonien auf friedliche und demokratische Weise von Spanien abspalten kann.

Der stellvertretende Minister für auswärtige Angelegenheiten und die Europäische Union diskutierte gemeinsam mit den Viadrina-Politikwissenschaftlern Prof. Dr. Jürgen Neyer und Prof. Dr. Timm Beichelt sowie Studierenden über „Regional Autonomy versus Political Fragmentation in Europe“. (Marina Arz/LW)

Kontakt

Abteilung für
Hochschulkommunikation
Tel +49 335 5534 4515
presse@europa-uni.de

Sitz:
Hauptgebäude
Räume 114-117, 102

Postanschrift:
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)