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„Die aktuellen Probleme in den Beziehungen zwischen Deutschland und Polen machen deutlich, wie wichtig es ist, dass immer wieder Vorbilder öffentlich gewürdigt werden“, so Claus Detjen. Anstelle von Geschenken hatte er zu seinem 80. Geburtstag um Spenden für den Viadrina-Preis gebeten. Den so zusammengekommenen Betrag von 19.000 Euro erhöhte er persönlich auf die Gesamtsumme von 30.000 Euro.
Der Stifter hofft, dass aus der Stadt Frankfurt (Oder) und der Region ebenfalls ein kräftiger Beitrag zur Zukunftssicherung des Preises geleistet wird.
Der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber der Märkischen Oderzeitung hatte den Viadrina-Preis 1999 gemeinsam mit dem ersten gewählten Rektor der Viadrina, Prof. Dr. Dr. h. c. Hans N. Weiler, ins Leben gerufen und über viele Jahre finanziert.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seither jährlich an deutsche und polnische Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderer Weise um die deutsch-polnische Verständigung verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen u. a. der Übersetzer Karl Dedecius (1999), der Nobelpreisträger Günter Grass (2001), der polnische Publizist Adam Michnik (2000), die Bundestagspräsidentin a. D., Prof. Dr. Rita Süssmuth (2008), sowie der frühere polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki (2009), Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (2010), der polnische Komponist und mehrfache Grammy-Preisträger Krzysztof Penderecki (2011) und der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland a. D., Hans-Dietrich Genscher (2012). (MG / LW)
Alle Viadrina-Preisträgerinnen und -Preisträger im Überblick:
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