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Staatlichkeit und Zivilgesellschaft in der Ukraine

Zweieinhalb Jahre nach den Ereignissen auf dem Kiewer Maidan: 14 Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Viadrina wollten im September in der Ukraine herausfinden, inwieweit der ukrainische Staat in Grenzregionen handlungsfähig ist. Ihre Erlebnisse in Odessa, Czernowitz und Lemberg schildern sie in einem Blog.

Die Gruppe machte auf ihrer zehntägigen Exkursion im September Station in den Grenzregionen der Ukraine zur Europäischen Union, zu Transnistrien und am Schwarzen Meer. Der Leiter der Exkursion, Politikwissenschaftler Prof. Dr. Timm Beichelt, zog nach acht von zehn Tagen folgendes Zwischenfazit: „Zwei Jahre nach den Präsidenten- und Parlamentswahlen haben sich die politischen Praktiken gegenüber der Janukowitsch-Phase eigentlich kaum geändert. Gewiss, die organisierte Entwendung öffentlicher Mittel hat ein wenig nachgelassen und es gibt Reformgesetze. Umgesetzt werden sie jedoch nicht, wie uns im Bukovinian Center for Development and Reconstruction in Czernowitz versichert wird.“ Beichelt sieht aber einen zivilgesellschaftlichen Aufbruch „von unten“, der ein anderes Licht auf die Ukraine wirft.

Diese spezielle Rolle der Zivilgesellschaft hob auch Studentin Marie-Thérèse Schreiber in ihrem Blog-Beitrag über die Stadt Czernowitz in der Westukraine hervor. Der dort weit verbreitete Anspruch, eigenverantwortlich zu handeln, führe zu einer starken, wirtschaftlich orientierten Zivilgesellschaft. (LW)


Zu den Blog-Beiträgen von Prof. Dr. Timm Beichelt und von
Marie-Thérèse Schreiber

Zum Exkursions-Blog: https://viadrinagoesukraine.wordpress.com/

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