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Europa-Universität und Collegium Polonicum richteten Gipfeltreffen deutsch-französischer Hochschulbeziehungen aus

Rund 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Mitgliedshochschulen der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) tagten am 29. und 30. Juni im Collegium Polonicum in Słubice. Die seit Kurzem im Amt befindliche französische Botschafterin I. E. Anne-Marie Descôtes eröffnete am 28. Juni in der Frankfurter Marienkirche die Jahrestagung des Hochschulnetzwerkes und hob die Bedeutung der deutsch-französischen Hochschulbildung für Europa hervor.  

„Die Deutsch-Französische Hochschule trägt wie die Viadrina zur grenzüberschreitenden Mobilität und somit zur Zukunft Europas bei“, betonte Anne-Marie Descôtes. „Ich freue mich, dass die Europa-Universität Viadrina und die Universität Panthéon-Sorbonne ihre Partnerschaft fortsetzen“. Mit ihren Kooperationen mit der Sorbonne, der Universität Paris Vincennes-Saint-Denis und weiteren französischen Hochschulen stehe die Viadrina exemplarisch für das binationale Hochschulnetzwerk, dem 186 Hochschulen angehören, die 177 gemeinsame Studiengänge und 23 Doktorandenkollegs anbieten. „Dank der Deutsch-Französischen Hochschule werden junge Menschen durch Doppelabschlüsse sehr gut für den europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet“, lobte die Botschafterin. 

Für die Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule, Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle war die diesjährige Jahrestagung ein besonderer Moment: „Zum ersten Mal im knapp 20-jährigen Bestehen unseres Hochschulnetzwerkes findet die Jahrestagung nicht in Frankreich oder in Deutschland, sondern in Polen statt. Es ist wichtig, das Weimarer Dreieck zu beleben und die deutsch-französische Zusammenarbeit im Hochschulbereich auch auf Polen zu erweitern“, erklärte Oster-Stierle. Viadrina-Präsident Prof. Dr. Alexander Wöll schloss an, dass die Europa-Universität im Sinne des Weimarer Dreiecks mit polnischen und französischen Hochschulen kooperiere: „Im März hat die Viadrina den Kongress zur Polenforschung ausgerichtet und jetzt ist die Deutsch-Französische Hochschule an der gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań und der Europa-Universität, dem Collegium Polonicum, zu Gast.“ 

Die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedshochschulen der DFH tauschten sich während der Jahrestagung über die weitere strategische Ausrichtung des Hochschulnetzwerkes und die Weiterentwicklung des Studienangebots aus. Zudem wählten sie Prof. Dr. Olivier Mentz von der Pädagogischen Hochschule Freiburg zum neuen Vize-Präsidenten des Hochschulnetzwerkes. Mentz tritt sein Amt zum 1. Januar 2018 an der Seite von Prof. Dr. David Capitant von der Universität Paris Panthéon-Sorbonne an, der nach zweijähriger Amtszeit als Vizepräsident das Präsidentenamt der DFH übernimmt.

Die Europa-Universität Viadrina ist eine der Mitgliedshochschulen der DFH und kooperiert in den Master-Studiengängen „European Studies“, „Sprachen, Kommunikation und Kulturen in Europa“ sowie „Soziokulturelle Studien“ mit den Universitäten Straßburg, Nizza und Paris-Vincennes-Saint Denis. Prof. Dr. Jens Lowitzsch, Inhaber der Kelso-Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung, Osteuropäisches Wirtschaftsrecht und europäische Rechtspolitik an der Viadrina, ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der DFH. (LW)

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