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Während der Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinsames Erbe“ im Collegium Polonicum verständigten sich die Teilnehmenden, dass das Europäische Kulturerbejahr 2018 eine gute Gelegenheit biete, die seit Langem bestehende Kooperation des Internationalen Kulturzentrums und der Viadrina zu vertiefen. Beide Einrichtungen seien Kinder der Wende, erklärte Prof. Dr. Jacek Purchla, Direktor des Międzynarodowe Centrum Kultury (MCK). Er regte an, dass sich der Viadrina-Lehrstuhl für Denkmalkunde unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Zalewski im Themenjahr an einem Workshop seiner Einrichtung zu Weltkulturerbestätten in Polen beteiligt. Zalewski lud im Gegenzug Mitarbeitende des Kulturzentrums nach Rumänien ein. Sein Lehrstuhl beteiligt sich in Transsilvanien an einem deutsch-rumänischen Kooperationsprojekt zur Begutachtung einsturzgefährdeter Kirchenburgen.
Das MCK verantwortet die Umsetzung des Europäischen Kulturerbejahr 2018 in Polen. Während des Themenjahres sind Institutionen aufgerufen, das europäische Erbe im Rahmen von Vorträgen, Tagungen, Führungen oder Ausstellungen sichtbar zu machen. Björn Bernat, Pressesprecher des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, stellte die zentrale Online-Plattform www.sharingheritage.eu vor, die die Veranstaltungen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Kulturerbe bündelt.
Die Europa-Universität und das MCK verbindet eine langjährige Kooperation: Direktor Purchla erinnerte daran, dass das Buch „Die Mitte liegt ostwärts. Europa im Übergang“ von Prof. Dr. Karl Schlögel in Krakau rezipiert und rege diskutiert werde. Viadrina-Emeritus Karl Schlögel war häufiger Gast im MCK. Auch Paul Zalewski besuchte gemeinsam mit Studierenden des Masterstudiengangs „Schutz Europäischer Kulturgüter” das Kulturzentrum im Jahr 2011 und nahm mehrmals am „Heritage Forum of Central Europe” teil, einem alle zwei Jahre vom MCK Krakau veranstalteten internationalen Kulturerbe-Kongress. „Das MCK hat sich sehr verdient gemacht in der Erforschung von Mitteleuropa. Nicht zu vergessen ist auch das vorbildliche kulturpolitische Engagement der Einrichtung in der Ukraine", so Zalewski.
(Magda Abraham-Diefenbach / Paul Zalewski / LW)
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