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Mit ihrer höchsten Auszeichnung würdigte die Europa-Universität Dr. Martin Heidenhain und Dr. Richard Pyritz für ihre Verdienste. „Ohne privates Engagement wären die Stipendienprogramme an der Viadrina nicht möglich“, hob Präsident Prof. Dr. Alexander Wöll in seiner Rede hervor.
„Die Europa-Universität Viadrina bewahrt das Andenken ihres hervorragenden und selbstlosen Freundes Richard Pyritz. Auch die heutige posthume Ehrung ist ein Zeichen dieser Wertschätzung“, so Wöll. Dr. Karsten Brinkmann, ein Neffe des verstorbenen Stifters, nahm die Ehrung für Dr. Richard Pyritz entgegen.
Dr. Richard Pyritz hatte 1998 das Stipendienprogramm vom Rotary International Distrikt 1940 e. V. an der Europa-Universität initiiert. Bis zu seinem Tod im Mai 2017 blieb er dessen Vorsitzender. In 17 Jahren wurden rund 500 Studierende mit einer Fördersumme von über 800.000 Euro gefördert. Pyritz war zudem langjähriges Mitglied des Kuratoriums des Universitätsförderkreises und maßgeblich an der Auslobung der Viadrina-Preisträgerinnen und -Preisträger beteiligt.
Dr. Martin Heidenhain vergibt mit der Ludwig-Heidenhain-Stiftung seit 2004 Stipendien an osteuropäische Studierende. Mit insgesamt über 700.000 Euro hat die Stiftung seither Studierende der Viadrina gefördert. Familie Heidenhain hatte dieses spendenfinanzierte Programm ins Leben gerufen, als das Stipendienprogramm des Landes Brandenburg für polnische Studierende mit dem EU-Beitritt Polens 2004 ausgelaufen war.
„Dr. Martin Heidenhain und seine Frau Dr. Erika Heidenhain haben dank eines Stipendiums in den USA studieren können. Dadurch hatten Sie persönlich erfahren, wie wichtig Stipendien im Studium für den späteren beruflichen Erfolg sein können“, erklärte Wöll während der Ehrung und verwies auch auf den Grund der besonderen Verbundenheit mit der Europa-Universität: Sohn Dr. Stephan Heidenhain hatte von 1995 bis 1999 an der Viadrina Kulturwissenschaften studiert. „Somit kannte Stephan Heidenhain bereits aus seiner Studienzeit die Notwendigkeit der Unterstützung speziell seiner polnischen Kommilitoninnen und Kommilitonen und bat seine Eltern, Geld zu stiften“, erläuterte Wöll den Hintergrund der Förderung.
Die Verleihung der Ehrensenatorenwürden fand im Rahmen des Festaktes anlässlich der Aufnahme des Studienbetriebs vor 25 Jahren statt. Die Veranstaltung bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres zum 25-jährigen Bestehen der Europa-Universität. (LW / MG)
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