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„Die Auszeichnung ist ein ermutigendes Signal für die Sozial- und Kulturwissenschaften insgesamt und ihre Anschlussfähigkeit in einer breiteren Öffentlichkeit“, erklärte Reckwitz nach der Preisverleihung.
„Andreas Reckwitz liefert uns einen wertvollen, originellen Schlüssel für das Verständnis unserer spätmodernen Existenz. Seit Langem war Soziologie nicht mehr so aufregend", erklärte die Jury in ihrer Begründung. Der Jury gehörten Thea Dorn, Autorin und Kritikerin, Dr. Svenja Flaßpöhler, Redakteurin beim Deutschlandfunk Kultur, und Knut Cordsen, Kulturredakteur des Bayerischen Rundfunks, an.
In „Die Gesellschaft der Singularitäten“ untersucht Reckwitz den Prozess der Singularisierung in Wirtschaft, Arbeitswelt, digitaler Technologie, Lebensstilen und Politik zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Er vertritt die These, dass „die spätmoderne Gesellschaft zum Ort kultureller Singularitäten und zur Infrastruktur des Besonderen geworden“ ist. Er zeigt, wie dieser Prozess der Individualisierung widersprüchliche Dynamiken hervorruft – neben Gewinnerinnen und Gewinnern auch Ungleichheiten sowie Verliererinnen und Verlierer.
Seit 2014 verleihen der Landesverband Bayern im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie jährlich den Buchpreis. (LW)
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