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Mit einem Festakt im Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt ist am Sonntag, dem 3. Juni, Viadrina-Emeritus Prof. Dr. Karl Schlögel mit dem Großen Ordenszeichen des „Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste“ ausgezeichnet worden.
Bereits im Juni des Vorjahres hatte das Kapitel des Ordens den Osteuropa-Historiker in den Orden aufgenommen. Dem Kreis gehören derzeit 40 deutsche und 35 ausländische Mitglieder an. Er wurde 1842 von Friedrich Wilhelm IV. gestiftet und nach dem zweiten Weltkrieg 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Er steht unter dem Protektorat des Bundespräsidenten. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt.
Prof. Dr. Karl Schlögel hatte von 1994 bis 2013 den Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina inne. Er ist Autor zahlreicher, einflussreicher Monographien zur Geschichte Osteuropas, darunter „Moskau lesen. Die Stadt als Buch“ und „Entscheidung in Kiew: Ukrainische Lektionen“. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen und Preisen zählen der renommierte „Historikerpreis“ des Historischen Kollegs im Jahre 2016 und der Preis der Leipziger Buchmesse für seine jüngste Monographie „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“ 2018. (MG)
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