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15230 Frankfurt (Oder)
Während der Vernissage erzählte Adolf Müller über seine Arbeitsweise bei den Landschaftsbildern: „Ich arbeite direkt vor Ort, in der Natur und versuche die Stimmung einzufangen“. Harmonische Farbfamilien und filigrane Linienstrukturen sind sein Markenzeichen, angefertigt in verschiedenen Maltechniken von Aquarell über Lavierung bis hin zu Fineliner-Zeichnungen.
In den meisten der gezeigten Graphiken setzt sich Müller kritisch mit der aktuellen Entwicklung in Bildung und Erziehung auseinander. Dabei spielen Themen wie die Rechtschreibreform, moderne Pädagogik, überfürsorgliche Eltern oder Lehrermangel eine große Rolle, sicherlich inspiriert durch sein früheren Beruf als Lehrer.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. August in der Galerie in der 1. Etage im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, zu sehen.
Zur Person:
Adolf Müller, 1940 in Łódź geboren, studierte von 1958 bis 1962 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Pädagogik in der Fächerkombination Kunsterziehung und Polytechnik. Dort war er Schüler von Prof. Dr. Herbert Wegehaupt, dem Begründer der Greifswalder Malschule. Von 1962 bis 1991 war Müller als Lehrer und Schulleiter an verschiedenen Schulen in Greifswald und Umgebung tätig. (AL)
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