„Wir sind das Sprachrohr aller deutschen Hochschulen für das Erasmus-Programm.“

Torsten Glase, stellvertretender Leiter des Büros für Internationale Angelegenheiten an der Europa-Universität, wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zum Erasmus-Experten berufen. Glase ist einer von insgesamt 14 Expertinnen und Experten von deutschen Hochschulen, die Leitfäden für Mobilitätsprojekte entwickeln.

„Wir Expertinnen und Experten sind das Sprachrohr aller deutschen Hochschulen für das Erasmus-Programm“, sagt Torsten Glase. „Beschwerden und Vorbesserungsvorschläge werden aus den Hochschulen an uns herangetragen. Wir beraten darüber und sprechen dann Empfehlungen gegenüber dem DAAD und der EU-Kommission aus.“

Glase hat als Experte die Schwerpunktbereiche Anerkennung ausländischer Studienleistungen und Erasmus-Mobilität übernommen. „Bei Erasmus ist die Anerkennung erst seit zwei Jahren ein zentrales Thema. An der Viadrina sind wir in diesem Bereich weiter als andere deutsche Hochschulen, da die Anerkennung durch unsere Mitarbeitenden an zentraler Stelle und nicht durch Lehrstühle erfolgt“, erklärt Glase. Entscheidend sei dabei, dass die Studierenden keine Studienzeit durch ihren Auslandsaufenthalt verpassen sollen. In den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Viadrina wurden Modulgruppen eingeführt, die eine Anerkennung ausländischer Studienleistungen vereinfachen. 

In dem Bereich Erasmus-Mobilität veranstaltete Glase im Mai mit einem Erasmus-Experten der Humboldt-Universität einen Workshop, der sich an Hochschulen mit geringen Mobilitätszahlen richtete: „Wir haben insbesondere kleinen Hochschulen, die nur über eine halbe oder eine Stelle in den internationalen Büros verfügen, Tipps gegeben, wie sie Mobilitätsprojekte für Studierende und Verwaltungsmitarbeitende besser umsetzen können“, so Glase, der dankbar ist für den Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen. So könne auch die Viadrina ihre Mobilitätsaktivitäten weiter verbessern. (LW)