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Begrüßt wurden die Gäste von Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva Kocher, die gleich mehrere Beispiele für Sexismus und Diskriminierung von Frauen in der juristischen Ausbildung nannte. Mentoring sei ein wichtiges Instrument, um an diesem Zustand etwas zu ändern, so Kocher.
„Sozialisation bildet Kompetenzen aus und damit das Passungsverhältnis für die Karriere. Die Frage ist: musste sich jemand gegen Widerstand durchsetzen oder kann sich jemand auf die Herkunftskultur als Ausgangsbasis beziehen“, erklärte Prof. Dr. Anne Schlüter, Professorin für Weiterbildung und Frauenbildung an der Universität Duisburg-Essen, im Auftaktvortrag. „Letzten Endes geht es bei der Karriere um Positionserteilung, Anerkennung und Macht in der Gesellschaft.“ ergänzte sie. In ihrem Vortrag zum Thema „Wissenschaftliche Karriere und soziale Herkunft“ stellte Prof. Dr. Anne Schlüter ihre Thesen zur Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Wissenschaft vor.
Im anschließenden Gespräch berichteten Prof. Dr. Anne Schlüter, Dr. Silva Ladewig (Viadrina), Dr. Robert Frau (Universität Potsdam) und Sara Guadagnin (Humboldt-Universität Berlin) unter anderem über ihre persönlichen Erfahrungen in der wissenschaftlichen Laufbahn mit einem nichtakademischen Hintergrund. Nach dem Podiumsgespräch gab es engagierte und emotionale Stimmen aus dem Publikum, die mehr Unterstützung für junge Frauen und die Auflockerung der konservativen universitären Strukturen unter Berücksichtigung der Diversität forderten.
Mit der Veranstaltung endete für 35 Studentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen das einjährige Mentoring-Programm der Viadrina. Der neue Durchgang 2018/2019 startet mit 25 neuen Mentees. (AL)
Weitere Informationen zum Viadrina Mentoring für Frauen:
www.europa-uni.de/mentoring
Fotos: Heide Fest
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