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Viadrina erfolgreich beim Förderpreis des Botschafters der Republik Polen

Gleich zwei Hauptpreise und zwei Auszeichnungen des Botschafters der Republik Polen gingen am 13. Dezember in Berlin an Viadrina-Absolventinnen und -Absolventen. Damit fielen zwei der insgesamt vier Hauptpreise an die Europa-Universität.

Clara Frysztacka, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für europäische Zeitgeschichte, erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Dissertation für ihre Doktorarbeit zum Thema „Zeit-Schriften. Die Konstruktion der historischen Zeit in der Moderne am Beispiel der polnischsprachigen Wochenpresse ‚für viele‘ am Ende des ‚langen‘ 19. Jahrhunderts“. „Die Dissertation von Clara Frysztacka überzeugt als eine, die über einen interdisziplinären Ansatz eine nahezu philosophische Reflexion des Wesens der Zeit als solcher darstellt. Die schafsinnige Quellenanalyse an polnischsprachigen Beispielen leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der europäischen Moderne und stellt damit eine Pionierleistung zur kulturgeschichtlichen Zeitforschung dar“, hob Prof. Dr. Alexander Wöll in seiner Laudatio hervor.

Moses Fendel erhielt den mit 500 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Abschlussarbeit für seine Masterarbeit „Przemyśl 1939/40. Von Menschen und Grenzen zur Zeit des Hitler-Stalin-Pakts“, mit der er sein Masterstudium Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas bei Prof. Dr. Claudia Weber und Prof. Dr. Werner Benecke abschloss. Laudatorin Prof. Dr. Yvonne Kleinmann betonte, „Moses Fendel hat umfangreiche Archivbestände in Warschau, Przemyśl, Moskau, Berlin und München gesichtet und eine neue Forschungsperspektive entwickelt“.

Eine Auszeichnung in der Kategorie Dissertation erhielt zudem Markus Nesselroth, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kultur- und Geschichte 

Mittel- und Osteuropas, für seine Doktorarbeit zum Thema „Der Vernichtung entkommen: Erfahrungen polnischer Juden in der Sowjetunion (1939-1946)“.

In der Kategorie Abschlussarbeiten wurde Simon Purk für seine Masterarbeit „Der oberschlesische Industriebezirk und die Arbeitskräftepolitik 1914 – 1918“ im Studiengang Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas ausgezeichnet.

Seit 2008 verleihen die Botschaft der Republik Polen und das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften jährlich einen wissenschaftlichen Förderpreis für herausragende innovative Dissertationen und Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zur polnischen Kultur und Geschichte sowie den deutsch-polnischen Beziehungen. In diesem Jahr waren – aufgrund des hohen wissenschaftlichen Niveaus – jeweils zwei Hauptpreise in den Kategorien Dissertation und Abschlussarbeiten sowie insgesamt sechs Auszeichnungen vergeben worden.

Weitere Informationen auf den Seiten des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften: www.cbh.pan.pl

(MG)

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