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Als Antwort auf die Frage, warum so wenige Frauen in der Kommunalpolitik aktiv sind, nannte Monika von der Lippe drei Gründe. „Erstens: wenig Zeit aufgrund der unbezahlten Hausarbeit, zweitens: ein männlich geprägter Politikstil, der abschreckt und drittens: starke Selbstzweifel bei den Frauen.“ Zu Beginn der Veranstaltung hatte die Landesgleichstellungsbeauftragte die Gäste gemeinsam mit Viadrina-Vizepräsidentin Janine Nuyken und Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke begrüßt. Angelika Jordan, Studioleiterin Cottbus beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) moderierte das Gespräch. >>>weiterlesen
Alle vier eingeladenen Politikerinnen haben einen starken Viadrina-Bezug. Drei von ihnen sind an der Universität beschäftigt: Renate Berthold (Fraktion CDU/Bürgerbündnis) in der Uni-Bibliothek, die Gleichstellungsbeauftragte Sahra Damus (Fraktion B‘90/Die Grünen, BI Stadtentwicklung, Piraten) und Dozentin an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät Corinna Kleinke (Fraktion SPD). Sandra Seifert von der Fraktion Die Linke gehörte der Gründergeneration der Viadrina-Studierenden an und engagierte sich bereits in den 90er-Jahren für die Universität. Alle Politikerinnen wohnen in Frankfurt (Oder) und prägen seit Jahren die Lokalpolitik mit.
Angesichts ihrer Erfahrungen als Stadtverordnete forderte Sahra Damus: „Die im Stadtparlament herrschende Diskussionskultur schreckt viele ab – sie muss sich ändern. Auch an bestimmte Gruppen, die momentan nicht vertreten sind, wie beispielsweise junge Mütter, muss stärker gedacht werden.“ Letzten Endes, war sich das Frauenpodium einig: Damit sich wirklich etwas ändert, braucht es auch Männer, die sich für Frauen einsetzten und die Gleichstellung fördern.
Wie stark das Interesse am Engagement der Frauen in der Politik ist, zeigte sich am großen Publikum, in dem vor allem Frauen verschiedenen Alters saßen. Nach dem Podiumsgespräch nutzten sie den Sektempfang, um mit den Politikerinnen und vielen weiteren Akteurinnen des städtischen Lebens ins Gespräch zu kommen. (AL/FA)
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