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Die vom Land zugesicherte Fördersumme steigert sich von 70.000 Euro in diesem Jahr bis auf 1,174 Millionen Euro im Jahr 2023. Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal betonte die Bedeutung dieses Schrittes: „Mit dem Abschluss dieser Vereinbarung stehen der Europa-Universität Viadrina die notwendigen Finanzmittel für dieses Zukunftsprojekt zur Verfügung. Wir werden umgehend vier Professuren ausschreiben, die die European New School of Digital Studies in Forschung und Lehre profilieren werden.“
Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Ich freue mich sehr, dass die Viadrina neben der Juristischen, der Kulturwissenschaftlichen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät nun ein weiteres wissenschaftliches Standbein aufbauen wird. Die ENS setzt mit ihrem geplanten Schwerpunkt auf ein hochaktuelles Thema“, so Münch. Die Europa-Universität sei nicht nur die internationalste brandenburgische Hochschule – sie hab auch eine hervorgehobene Brückenfunktion nach Polen. „Zudem genießt die Europa-Universität einen hervorragenden Ruf bei wichtigen gesellschaftswissenschaftlichen Themen, die angesichts der europa- und weltpolitischen Entwicklungen heute mehr denn je von zentraler Bedeutung sind. Die Europa-Universität gibt mit ihrer besonderen und internationalen Prägung Impulse weit über Brandenburg hinaus.“
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Polenkoordinator der Bundesregierung, kommentierte die Vereinbarung mit den Worten: „Dieser Schritt ist Ergebnis der vertieften und guten Zusammenarbeit der Universitäten von Poznań und Frankfurt (Oder). Ich freue mich über die damit einhergehende Stärkung der deutsch-polnischen Wissenschaftskooperation, die auf die Region ausstrahlen wird.“
Die ENS ist ein Kooperationsprojekt der Europa-Universität und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań. Auch Prof. Tadeusz Wallas, Prorektor der AMU für das Collegium Polonicum, begrüßte die Zusatzvereinbarungund sagte über den derzeitigen Arbeitsstand: „Die Adam-Mickiewicz-Universität Poznań arbeitet an dem Antrag an das polnische Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen auf die Einrichtung des gemeinsamen Studiengangs ,Master of Digital Entrepreneurship'." Mit diesem Studiengang soll die Lehre im Wintersemester 2020/21 starten.
Die ENS ist als Ort des innovativen Forschens und Lernens geplant, an dem Lehrende und Studierende soziale, politische und ethische Konsequenzen der Digitalisierung analysieren und sich den Herausforderungen und Chancen der europäischen digitalen Gesellschaft zuwenden. Vier Professuren werden inhaltlich die Bereiche „Informationsmanagement und digitale Transformation“, „Recht und Ethik der digitalen Gesellschaft“, „Techniksoziologie“ sowie „Politische Theorie und digitale Demokratie“ abdecken. (FA)
Mehr zur European New School of Digital Studies unter www.europa-uni.de/ens
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