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25 Bürgerinnen und Bürger, „die mit Tatkraft und Mut unsere Gesellschaft und unsere Zukunft gestalten und dabei auch Grenzen überwinden“ hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Vorfeld des Tages der Deutschen Einheit im Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden geehrt.
Foto: Bundesregierung / Gero Breloer
„Karl Schlögel gilt als der Wissenschaftler in der Bundesrepublik, der sich am eingehendsten mit der Geschichte Osteuropas auseinandergesetzt hat“, heißt es in der Begründung des Bundespräsidenten für die Auszeichnung. Er habe ein ganzes Panorama der Zeit der Sowjetherrschaft gezeichnet, das vom Alltagsleben in Moskau über den Großen Terror bis zu ihrem Ende reiche. „Seine brillanten Publikationen sind ein herausragender Beitrag zum Verständnis der Sowjetgesellschaft und der russischen Kulturgeschichte“, heißt es weiter.
Zwischen 1994 und 2013 hatte Karl Schlögel den Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas an der Viadrina inne. Über diese Zeit heißt es anlässlich der Ordensverleihung: „Mit seiner Praxis, den Seminarraum zu verlassen und bei seinen Forschungen auch scheinbar bekannte Orte und Gegenstände, über die er schreibt, eingehend zu erkunden, wurde er nicht nur für Studierende großes Vorbild.“
Zuletzt hat Karl Schlögel die mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2018 prämierte Monographie „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“ sowie eine erweiterte Neuausgabe des Klassikers „Das russische Berlin“ veröffentlicht. (FA)
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