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Leiter des Sprachenzentrums sprachlos – Dr. Thomas Vogel erhält Festschrift zum Doppeljubiläum

Dieser Mann ist schon fast eine Institution. Dr. Thomas Vogel, seit 1992 Leiter des Viadrina-Sprachenzentrums, ziert den Titel der ihm gewidmeten Festschrift „Gelebte Mehrsprachigkeit“. Die Schriftenreihe wurde ihm am 5. März anlässlich seines 65. Geburtstages überreicht. Aber nicht nur dieses Jubiläum bot Anlass zum Feiern.

Wer Thomas Vogel kennt, weiß: Diesem Mann fehlen nicht so schnell die Worte – insbesondere als Leiter des Sprachenzentrums. Alexander Grimm, stellvertretender Geschäftsführer, sowie Dr. Ewa Baglajewska-Miglus und Dr. Andreas Bahr vom Sprachenzentrum haben es trotzdem geschafft. Mehr als ein Jahr haben sie mit internen und externen Mitarbeitenden an einer Festschrift rund um Vogels Fachgebiet geschrieben: Mehrsprachigkeit. „Mit dieser Festschrift hat er gar nicht gerechnet“, erzählt Alexander Grimm. Sprachlos sei Vogel gewesen, als er das Buchcover mit seinem Foto erblickte. „Die Überraschung ist uns geglückt“, so Grimm.

Die sechssprachige Universitätsschrift gliedert sich in vier Teile. Die erste Sektion befasst sich mit „Sprachenpolitik, Internationalisierung und Netzwerkbildung“. Im zweiten Teil wird „Die mehrsprachige Universität“ näher unter die Lupe genommen. Darin widmen sich Ewa Baglajewska-Miglus und Andreas Bahr etwa der „Sprachmittlung und interkulturelle Mediation als Bestandteil des fremdsprachlichen Curriculums an Hochschulen“. Zudem werden 65 Thesen für ein mehrsprachiges Europa aufgestellt und philosophische Fachtexte unter dem Gesichtspunkt der Mehrsprachigkeit untersucht. Die wissenschaftlichen Beiträge im dritten und vierten Abschnitt beschäftigen sich mit „Sprachen lehren – Wege zur Professionalisierung“ sowie „Sprachen lernen – Wege zur Autonomie“. >>>weiterlesen

Fotos: René Matschkowiak

Eingebettet wurde die Übergabe der Festschrift in die 31. Tagung des Arbeitskreises der Sprachenzentren an Hochschulen, an der rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Sprachenzentren deutscher und internationaler Hochschulen teilnahmen. In diesem Rahmen wurde auch das 50-jährige Bestehen des Verbandes gefeiert. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten habe sehr gut funktioniert, resümierte Alexander Grimm freudig. Alle Teilnehmenden, die nicht vor Ort sein konnten, hatten die Möglichkeit, die Veranstaltungen auf Deutsch und Englisch per Livestream zu verfolgen. „Wir hatten sogar Zuschauer aus den USA“, so Grimm. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden nun in einem Tagungsband aufgearbeitet.

Von den 500 Exemplaren der Schriftenreihe versah Thomas Vogel etliche mit einer Widmung. Etwa 250 Gäste, inklusive zahlreiche Verfasserinnen und Verfasser, wollten sich die Übergabe nicht entgehen lassen und erschienen im Kleist Forum. Auf den etwa 250 Seiten wird Thomas Vogel genügend Lesestoff für sein Leben außerhalb der Universität finden. (KH)

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