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Aktuell lautet das Mantra: Jeder Tag ist ein neuer Tag. Wenn Aleksandra Klecha am Morgen ihren Laptop im Homeoffice öffnet, weiß sie, es warten wieder neue Herausforderungen auf sie. Als eine der Betreuerinnen der Outgoings in Europa – also der Studierenden und Viadrina-Beschäftigten, die innerhalb von Europa einen Gastaufenthalt absolvieren oder planen – nimmt sie es gefasst. „Obwohl es gerade eher mehr als weniger Anfragen werden, bearbeiten wir alle persönlich“, sagt die Viadrina-Beschäftigte. Weiterlesen>>>
Die Mehrheit der Erasmus-Studierenden befindet sich aktuell noch im Ausland. Die Zahlen ändern sich derzeit quasi täglich, genauso wie die Regelungen in den einzelnen Ländern. So musste etwa ein Großteil der Studierenden, die im März ihren Aufenthalt in Argentinien und Peru gestartet hatten, wieder nach Deutschland zurückkehren. Auch aus der Türkei gab es einige Studierende, die sich zunächst dafür entschieden hatten zu bleiben, mit den verschärften Ausgangssperren dann allerdings zurückkommen wollten. Viele Studierende haben sich den Regelungen im Gastland allerdings angepasst und bearbeiten ihre Studienfächer nun über das Online-Angebot, berichtet Aleksandra Klecha. Solange die Online-Lehre wahrgenommen werde, zähle der Auslandsaufenthalt auch weiterhin. In der Abteilung Viadrina Internationale Angelegenheiten zeigt man Verständnis für die Enttäuschung mancher Studierender: „Ein normaler Auslandsaufenthalt ist das für die meisten nicht, denn die Ausgangssperren vor Ort behindern natürlich die Erfahrungen, die unsere Studierenden normalerweise machen würden“, sagt Aleksandra Klecha.
„Es ist für uns alle, eine noch nie dagewesene Situation“, sagt Petra Weber, Leiterin des Internationalen Büros. Was viele internationale und Erasmus-Studierende derzeit einschneidend beschäftigt, sind finanzielle Sorgen. „Wenn ein Flug nach Istanbul vor wenigen Wochen noch rund 30 Euro gekostet hat und jetzt auf einmal 400 Euro, dann ist das nur verständlich“, sagt Aleksandra Klecha. Jeder Fall sei individuell und müsse auch genauso mit den Beteiligten besprochen werden; ein Ablauf, der viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt. Kommunikationswege per Telefon oder E-Mail zu finden, die sich den ständig veränderten Regelungen anpassen, verlangt auch den Mitarbeitenden viel Flexibilität ab.
Dazu kommt, dass sich alle Beschäftigten der Abteilung im Homeoffice befinden, bestätigt Petra Weber. Dort müssen Lösungen für die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Besprechungen gefunden werden. Neben den vielen Beratungsgesprächen mit Studierenden und Lehrenden sowie anderen Beschäftigten telefonieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung sehr oft miteinander. Der Aufwand sei in den vergangenen Wochen mehr geworden; das Team arbeite aber weiterhin sehr gut zusammen und suche mit viel Engagement und Kreativität nach Lösungen, so Petra Weber. (KH)
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