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„Es wird viel über deutsch-französische und deutsch-polnische Beziehungen geschrieben und geforscht, aber viel weniger über französisch-polnische“, berichtet Elsa Tulmets vom Ausgangspunkt der Untersuchung. „Unsere Studie unterstreicht – über den bilateralen politischen Kontext hinaus – die Rolle des Weimarer Dreiecks als Anlass für Kommunikation trotz mancher Unterschiede. Sie kann auch als Anreiz gesehen werden, zu französisch-polnischen Beziehungen in gesellschaftlicher Hinsicht positiver zu berichten und diese auch besser zu erforschen.“
Ausgehend vom ersten offiziellen Besuch Emmanuel Macrons in Polen im Februar dieses Jahres betrachtet die Studie außenpolitische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen der beiden Länder. Während die Autorin und die Autoren die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur als eine französisch-polnische Erfolgsgeschichte bewerten, sehen sie außenpolitisch unterschiedliche Prioritäten im Bereich der Sicherheit, jedoch auch Möglichkeiten für Kompromisse. Wirtschaftlich führen sie den ausstehenden Beitritt Polens zur Eurozone an und sehen in einem gemeinsam betriebenen Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft eine Chance.
Dr. Elsa Tulmets ist Koordinatorin des Programms „Pensées françaises contemporaines“ der Europa-Universität Viadrina in Zusammenarbeit mit der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und dem deutsch-französischen Centre Marc Bloch in Berlin. Ihr Co-Autor Dr. Jérôme Heurtaux ist Direktor des Centre français de recherche en sciences sociales (CEFRES) in Prag sowie Juniorprofessor für Politikwissenschaften an der Universität Paris-Dauphine und assoziierter Wissenschaftler am IRMC in Tunis. Als Policy Fellow im Pariser Büro des European Council on Foreign Relations (ECFR) arbeitet der dritte Verfasser der Studie, Pawel Zerka (PhD).
Der als Genshagener Papier Nr. 24 erschienene Artikel „The Third Side of the Weimar Triangle: Franco-Polish Relations in the Trilateral Context” steht zum kostenlosen Download bereit.
(FA)
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