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Mit Viadrina-Tasse zurück nach Paris – Kunsthistoriker Prof. Dr. Étienne Jollet beendet zweijährige Gastprofessur

Nach zwei Jahren Lehre und Forschung an der Viadrina kehrt der Kunsthistoriker Prof. Dr. Étienne Jollet an die Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne zurück. Auf einer Terrasse am Französischen Dom in Berlin verabschiedeten ihn am 3. Juli Kolleginnen und Kollegen.

Als Étienne Jollet sich auf die Stelle als Gastprofessor des Programms „Pensées francaises contemporaines“ (PFC) für ein Jahr bewarb, wusste er nicht, dass sich seine Aufenthaltszeit verdoppeln und er zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie von Florenz aus unterrichten würde. Zu besprechen gab es also viel, als der französische Kunsthistoriker am 3. Juli auf der Terrasse eines Cafés am Französischen Dom in Berlin von seinen Kolleginnen und Kollegen des MES-Studiengangs und der Kulturwissenschaftlichen Fakultät verabschiedet wurde. Gekommen waren Dr. Estela Schindel, Natalie Simon, Dr. habil. Elsa Tulmets, Prof. Dr. Andreas Bähr sowie Prof. Dr. Klaus Weber. Schon einige Tage zuvor hatte sich PFC-Koordinator Prof. Dr. Timm Beichelt von Étienne Jollet verabschiedet, nicht ohne ihm eine Viadrina-Tasse für das Pariser Büro mitzugeben.  

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Der renommierte Kunsthistoriker hat Viadrina-Studierenden vier Semester die französische Sicht auf sein Spezialgebiet – die Kunst des 17. und des 18. Jahrhunderts – nähergebracht. Er wirkte im Kolloquium von Prof. Dr. Andreas Bähr mit und hat mit dem Sprachwissenschaftler Dr. Andreas Bahr die „Rendez-Vous sur l´Oder“ rund um die Thematik „Sichtbarkeit-Unsichtbarkeit“ mit Gästen aus Frankreich und Deutschland wiederbelebt. Gemeinsam mit dem Centre Marc Bloch – einer Partnerinstitution des PFC-Programms in Berlin – organisierte er einen Workshop mit deutschen und französischen Kunsthistorikern.

In seine Zeit an der Europa-Universität fiel auch die Erneuerung der strategischen Partnerschaft zwischen der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und der Viadrina am 24. Februar, bevor Étienne Jollet in der vorlesungsfreien Zeit zu einem Forschungsaufenthalt am I Tatti (Harvard) bei Florenz aufbrach. Dort erlebte er den strikten italienischen Lock-down und konnte erst Anfang Juli nach Berlin zurückkehren. So ergab es sich, dass er seine Viadrina-Studierenden von Florenz aus über „Bildende Kunst und Macht, von der Renaissance bis heute“ unterrichtete.

Etienne Jollet dankte zum Abschied „allen, die diesen Aufenthalt an der Viadrina zu solch einem bereichernden Erlebnis gemacht haben“. Er würdigte vor allem die „geduldige und wirksame Hilfe“ von Dr. habil. Elsa Tulmets, Koordinatorin des Programms PFC. Das Programm sei ein wertvoller Beitrag zu den Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland, wofür nicht zuletzt die Verlängerung der strategischen Partnerschaft im Beisein der französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes ein Anzeichen sei.
(Elsa Tulmets)

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