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Das ist eine Aussicht, die passt: sinnbildlich, thematisch und technisch. Von seinem Bürofenster aus blickt Prof. Dr. Lauri Wessel auf das Wikipedia-Denkmal in Słubice. Die Erfolgsgeschichte der US-amerikanischen Online-Enzyklopädie zeigt Berührungspunkte mit seinem wissenschaftlichen Know-How. Insbesondere Wirtschaftsinformatik, Information und Organisation sowie das Management innerhalb innovativer Unternehmen interessieren den Wirtschaftswissenschaftler, der zuvor an der Universität Bremen (2018–2020) sowie der Freien Universität Berlin (2014–2018) lehrte.
Im wirtschaftswissenschaftlichen Gefüge spielen für Lauri Wessel insbesondere die Spannungsfelder eine Rolle, die entstehen, wenn unternehmerische Chancen und technische Möglichkeiten vielschichtige soziale und organisationale Konsequenzen nach sich ziehen. Mitgenommen hat er dieses Interesse aus seiner Forschungs- und Lehrzeit an der Freien Universität Berlin. „Ich bin Soziologe im Herzen und Betriebswirt auf der Visitenkarte“, sagte er mit einem Augenzwinkern bei seiner Ernennung. So habe er sich bislang mit Unternehmen, die sich die digitale Gesundheitsversorgung zum Thema gemacht haben, aus ökonomischer, technischer sowie sozialwissenschaftlicher Sicht auseinandergesetzt. Etwa im Rahmen einer Studie zu smarter Technik, die Menschen mit Demenz und Pflegenden im eigenen Zuhause bei der sogenannten „informellen Pflege“ helfen soll. Weiterlesen
Prof. Dr. Lauri Wessel bekommt seine Ernennungsurkunde von Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal überreicht. © Heide Fest
Aktuell plant Lauri Wessel Fragen zum „Social Scoring“ – einem online betriebenen Ratingsystem, welches unter anderem von Unternehmen wie Airbnb angewendet wird – in der Lehre aufzugreifen. Dies passe sehr zur European New School, da eine wissenschaftliche Einrichtung fehlt, die sich dem „social dilemma“ widmet, welches viele innovative Geschäftsmodelle erzeugt. Diesen Ansatz begrüßt auch European-New-School-Leiter Prof. Dr. Jürgen Neyer: „Hier können wir ein neues Geschäftsfeld entwickeln und dieses in unsere Feldforschung aufnehmen.“
„Die European New School bietet eine gute Schnittmenge unterschiedlicher, wissenschaftlicher Perspektiven auf das Thema ‚digitale Innovation‘“, begründet Lauri Wessel seine Entscheidung für die Professur im Grenzraum. Am Collegium Polonicum hat er sich bereits umgeschaut, seine neuen Kolleginnen und Kollegen getroffen. Beeindruckt ist er auch vom Coworking Space der Viadrina, der denen in der Metropolregion Berlin in nichts nachstehe. Lauri Wessel fühlt sich wohl in einer Umgebung, in der innovatives gelehrt, gedacht und entwickelt werden kann.
Grenzüberschreitung ist für ihn nichts Unbekanntes. Mit seinen deutsch-finnischen Wurzeln sind ihm auch andere wirtschaftliche, soziale und technische Gesellschaftssysteme in Europa geläufig. Den deutsch-polnischen Grenzraum sieht er deshalb als Chance für neue innovative Ideen einer Gründerszene, die Nischen besetzen kann. (KH)
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