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So froh wie Prof. Dr. Karolina Prykowska-Michalak über ihr Gastsemester an der Viadrina ist, so schwierig sind die Zeiten für sie als begeisterte Theatergängerin und Professorin für Theaterwissenschaften und Theatermanagement: wenige Vorstellungen, abgesagte Festivals, Unsicherheiten bei der Planung praxisorientierter Lehre. Doch Karolina Prykowska-Michalak wirkt zu optimistisch, als dass sie sich davon abschrecken lassen würde. Und so plant sie, den Viadrina-Studierenden im kommenden Wintersemester neben theoretischen Einblicken in das deutsche und polnische Theatersystem, in die Theatergeschichte und in aktuelle Kulturtexte, auch praktische Angebote zu machen. Sie wird, wenn es die pandemische Lage zulässt, mit Studierenden das internationale Festival „Łódzkie Spotkania Teatralne“ und die damit verbundenen interkulturellen Theaterworkshops in Łódź besuchen. Ihrerseits möchte sie sich gern in das hiesige Theaterfestival Unithea einbringen und auch für die außeruniversitäre Öffentlichkeit – beispielsweise bei der Seniorenakademie – Vorträge anbieten.
Foto: Heide Fest
Dass sie mit ihren Themen ausgerechnet am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien andockt, freut Karolina Prykowska-Michalak besonders: „Theater ist per se interdisziplinär, vom Bühnenbild über Tanz bis zum Schauspiel. Auch Theaterstudien decken Literatur, Kulturgeschichte und Management ab.“ Schon seit ihrem Studium, das sie als DAAD-Stipendiatin an die Münchner Universität und von dort in das reiche Berliner Theaterleben geführt hat, denkt sie Theater aus der deutsch-polnischen Perspektive. Sie hat beobachtet – und vielfach in Büchern und Artikeln publiziert – wie sich die deutsche und die polnische Theaterszene gegenseitig beeinflussen und befruchten. „Wenn ich in Polen bin, schaue ich auf das deutsche, hier in Deutschland auf das polnische Theater“, erläutert sie ihren transnationalen Blickpunkt. Gerade in Berlin sei eine sehr lebendige polnische Theaterszene, etwa im Maxim-Gorki-Theater, zu beobachten.
Über die Bewilligung der Gastdozentur freut sich auch ZIP-Leiterin Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast: „Frau Prykowska-Michalak füllt am ZIP eine Lücke mit ihrem Angebot zu Alltagskultur, Popkultur und Theater.“ Es sei der Auftrag des Zentrums, Studierenden die polnische Gesellschaft näher zu bringen und dafür sei die reiche Theatertradition und die von aktuellen gesellschaftlichen Verwerfungen geprägte Szene ein guter Spiegel. Mit ihren Kontakten in die polnische Theaterszene könne die Gastdozentin viele Türen zu spannenden Themen öffnen, ist Dagmara Jajeśniak-Quast überzeugt. Dass sich auch die Türen zu Theatersälen wieder vermehrt öffnen – diese Hoffnung teilen Karolina Prykowska-Michalak, Dagmara Jajeśniak-Quast und die Studierenden.
(FA)
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