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Drei Studierende ziehen hier zu Beginn ihres zweiten Semesters an der ENS ihre persönliche Zwischenbilanz zum Master-Programm MoDE und beschreiben, wie sie zur ENS kamen und welche Ziele sie mithilfe des Studiums erreichen wollen.
„Der Masterstudiengang stach mir sofort ins Auge, denn der war völlig anders als das, was ich bisher gesehen hatte. Da ich aus einer Unternehmerfamilie stamme, war es schon immer ein Gedanke, dass ich irgendwann in meinem Leben ein eigenes Projekt haben wollte. Bislang war das aber eher ein Traum als ein echter Plan. Durch das MoDE-Masterstudium habe ich begonnen, diese Idee als reales Projekt zu sehen und daran zu arbeiten. Bisher gefällt es mir sehr gut. Der multidisziplinäre Ansatz ermöglicht es mir, Wissen aus verschiedenen Bereichen zu erlangen, und obwohl einige nicht unbedingt zu 100 Prozent zu meiner Idee passen, ist es dennoch sehr interessant. Die Professoren und Professorin sind sehr leidenschaftlich in ihren Bereichen und engagieren sich sehr für die Studierenden. Deshalb lief das erste Semester gut, obwohl die Einschränkungen es uns verwehrten, Kurse auf dem Campus zu besuchen. Mein Traum ist, eine nachhaltige Bekleidungsmarke zu gründen. Obwohl es ein großes Projekt ist, bin ich froh, dass ich im Rahmen meines Studiums an der ENS Schritte in diese Richtung machen kann. Das Programm hat mir den Raum gegeben, das Konzept zu hinterfragen, Eigenschaften hinzuzufügen oder zu verändern und generell zu lernen, welche Schritte ich gehen muss, um es in Deutschland zu verwirklichen.“ Sofia Salas Almazán (Mexiko) |
„Von klein auf wollte ich genug Wissen und Praxis erwerben, um ein international arbeitender Anwalt zu werden, der die schwächsten Gruppen der Gesellschaft unterstützt. Die Welt ist im ständigen Umbruch, wie etwa in den Bereichen der Technologisierung und der Globalisierung. Die Mischung aus beidem hat mich dazu gebracht, die digitale Transformation als einen Weg zu betrachten, um so vielen Menschen wie möglich Rechtshilfe zu leisten. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Studium an der ENS gemacht. Ich bin beeindruckt, wie dort die Leute zusammenarbeiten, um das MoDE-Programm größer und besser zu machen. Die Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, die aus der ganzen Welt kommen, hat bereits eine großartige Gemeinschaft zustande gebracht. Leider brachte die Corona-Pandemie besondere Probleme für mich mit sich, als ich versuchte, meine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten und zu verlängern, um in Europa zu bleiben; und es war hart, nicht überall hinreisen zu können - nicht einmal in mein Heimatland. Mein Ziel ist, selbst ein Unternehmen zu gründen, vielleicht auch mit Leuten aus dem MoDE-Programm. Die Bereiche, auf die das Programm abzielt, sind so vielfältig, dass wir Studierenden sehr unterschiedliche Richtungen der Spezialisierung einschlagen könnten, um neue Unternehmen zu gründen oder bestehende Ideen größer und besser zu machen. Mein Projekt besteht darin, ein System zu generieren, das juristische Beratungen rationalisiert und Dokumente generiert, um Ressourcen und Mechanismen zu nutzen und zu aktivieren. Das übergeordnete Ziel ist, die Fehlermarge einer solchen Rechtsberatung so weit wie möglich zu reduzieren. Was mich betrifft, habe ich in allen beruflichen Phasen festgestellt, dass immer dann, wenn es darum ging, administrative Unterstützung bei der Beantwortung von Anfragen interner und externer Parteien zu leisten, die gleichen Probleme auftraten: erstens die Schwierigkeiten für schutzbedürftige Menschen, Zugang zu rechtlicher Beratung zu bekommen; und zweitens, wenn besagte Menschen es geschafft haben, Zugang zu bekommen, die enorme Anzahl von juristischen Anfragen, die durch allgemeine Verwirrung, Unwissenheit und Fehler der Beratenden verursacht werden.“ Isaac Arturo Dávila Hernandez (Mexiko) |
„Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht vor, nach meinem Bachelor-Studium weiter zu studieren - ich hatte das Gefühl, dass es da draußen nichts gibt, was mich wirklich interessiert und mich meinem Ziel näherbringen könnte. Als ich von der ENS erfuhr, wusste ich, dass dieses Programm das Richtige ist. Die ENS bietet viele Themen an, die auf dem heutigen Arbeitsmarkt sehr relevant sind - von Datenschutzrecht bis hin zur Digitalisierung von Unternehmen. Außerdem gibt einem die Hochschule die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, die an ihren individuellen, faszinierenden Projekten arbeiten - das macht die Erfahrung so viel spannender. Ich genieße das Studium an der ENS bisher sehr - der Online-Unterricht war definitiv eine steile Lernkurve für uns alle (sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrenden), aber jetzt habe ich das Gefühl, dass er zu einer neuen Normalität geworden ist. Im Jahr 2019 habe ich meine eigene Firma (good-socks.de) gegründet, mit der Idee, obdachlose Menschen auf den Straßen Berlins zu unterstützen. Die Idee ist sehr einfach: Mit jedem verkauften Paar Socken wird eines an einen Obdachlosen gespendet. Obwohl das Projekt im Moment noch sehr klein ist, ist die Mission und Vision des Unternehmens, eine neue Art der Verteilung von Ressourcen aufzubauen - eine Welt zu schaffen, in der Wohltätigkeit kein Akt des Heldentums ist, sondern Teil unserer täglichen Routine.“ Maria Ekielska (Polen) |
Studieninteressierte bewerben sich mit einem konkreten Projekt, das sie im Rahmen ihres Studiums an der ENS weiterentwickeln möchten. Hierbei erhalten sie vielfältige Unterstützung in den Lehrveranstaltungen sowie künftig über eine neu entwickelte digitale Plattform, auf der interne und externe Mentorinnen und Mentoren, etwa aus Wissenschaft und Wirtschaft und die ENS-Mentees zusammenfinden.
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