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Die Klimawoche wegen der eingeschränkten Möglichkeiten in der Corona-Zeit ausfallen zu lassen, kam für das Organisationsteam vom Allgemeinen Studentischen Ausschuss (AStA) nicht in Frage; ganz im Gegenteil: „Die Pandemie drängt viele wichtige und dringende Themen an den Rand. Mit der Klimawoche möchten wir eine Chance geben, zu lernen und darüber zu diskutieren, wie wir in Zukunft mit der Umwelt und den Menschen darin umgehen wollen", betonte Gesche Andert, Referentin für Hochschulpolitik Außen, zum Auftakt der Woche. >>>weiterlesen
Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern organisierte sie ein Programm, das ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema ermöglichte. So ging es im Rahmen des Online-Stammtisches der studentischen Initiative ViaSorority darum, wie „toxische Männlichkeit den Klimawandel beeinflusst“. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) der Naturfreunde Deutschland wurde über rechte Positionen im Bereich der Klima- und Energiepolitik aufgeklärt – offensichtlich mit einiger regionaler Relevanz. Unter anderem wurde über Auto-Sticker gesprochen, die die Klima-Aktivistin Greta Thunberg verunglimpfen. Just am Tag darauf stand ein Auto mit einem solchen Aufkleber direkt neben dem Büro des AStA.
Vom Klima-Aktivismus ließen sich die Studierenden dadurch nicht abbringen und verteilten leere Müllsäcke – wenig später wurden diese von engagierten Bürgerinnen und Bürgern und Studierenden prall gefüllt mit Unrat aus den Straßen und Parks der Stadt wieder abgeliefert.
Auch das Studentenwerk beteiligte sich an der Aktionswoche. Jeden Tag konnten Gäste der Mensa aus möglichst klimaneutral hergestellten Gerichten wählen – am Freitag beispielsweise zwischen Hirsebrei mit Hafercrunch, Bio-Kartoffeln mit Quark und Karpfen aus der Region. Dass man nicht nur klimaneutral essen sondern auch arbeiten kann, erfährt man in einem Podcast der Reihe Sweatpants-Talk, der anlässlich der Aktionswoche erschienen ist. Darin spricht unter anderem Klimaschutzmanager Henning Golüke von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde über Möglichkeiten, im Bereich Arbeit auf Nachhaltigkeit zu achten.
„Die Klimawoche lief gut; wir hatten rege Diskussionen und Gespräche, die Studierenden waren interessiert und haben engagiert mitgemacht“, fasste Gesche Andert am Ende der Woche zusammen. Auch sie selbst hat beim Klimaquiz, das von den Fachschaftsräten Kuwi und Wiwi organisiert worden war, dazu gelernt: „Interessanter Weise verbraucht die Herstellung von Butter mehr Energie als die Produktion von Rindfleisch – also das nächste Mal vielleicht zur Margarine greifen.“
(FA)
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