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Kulturwissenschaften ohne Reue – Vier Alumni berichten Kuwi-Studierenden von ihren Berufswegen

„Was kann ich eigentlich nach meinem Studium machen?“ – Diese Frage stellen sich vermutlich alle Generationen der Kuwi-Studierenden, da die Studiengänge nicht direkt auf konkrete Berufe vorbereiten. Das macht es einerseits schwieriger sich zu orientieren, sorgt aber auch für Flexibilität und individuelle Spezialisierungen. Darüber, dass es manchmal mehrere Stationen und den Mut zum Wechsel braucht, um den richtigen Job zu finden, berichteten am 27. April 2021 vier Alumni auf Einladung des Fachschaftsrates Kuwi.

In einem zweistündigen Online-Gespräch stellten die vier Alumni ihre sehr unterschiedlichen Berufswege vor. Corinna Schücke ist gebürtige Frankfurterin und begann ihr Studium 2002, nachdem sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen hatte. Sie arbeitet heute im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz als Referentin für die Gesetzesredaktion. Johanna Hampf fing ihr Diplom-Studium 1997 an und arbeitet heute als Leiterin im Bereich Transfer und Veranstaltungen am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Janika Takats schloss 2013 ihren Bachelor in Kulturwissenschaften ab und ist heute Chefin der Kommunikations- und PR-Abteilung bei einem Startup für High Tech Food. Lukas Wegenast wollte eigentlich Schauspieler werden und entschied sich für ein Studium als „Wartezimmer“. Heute arbeitet er als Senior Associate bei Finsbury Glover Hering, einer Unternehmensberatung für strategische Kommunikation und Public Affairs.

kuwi_alumni ©FSR Kuwi


Josephine Seiffert und Skadi Pest aus dem Fachschaftsrat Kuwi hatten die Veranstaltung organisiert. „Die Idee kam Anfang des Jahres und alle Mitglieder waren sofort begeistert. Die Motivation dahinter war, den Studierenden zu zeigen, was nach dem Studium alles möglich ist“, berichtete Josephine.  Beide Organisatorinnen waren im Anschluss an das Gespräch zufrieden. Skadi sagte: „Ich fand interessant zu hören, dass auch ein super erfolgreicher Karriereweg, wie der unserer Alumni, mit vielen Tiefpunkten und Phasen der Neuorientierung verbunden ist.“ Josephine ergänzte: „Ich fand den Austausch sehr wichtig und nützlich. Eigentlich weiß jeder, was er nach dem Studium machen kann und will, aber durch die ständige Anzweiflung des Studiengangs Kulturwissenschaften wird man auch oft verunsichert. Der Austausch mit den Alumni hat mir nochmal vor Augen geführt, dass es danach viele Arbeitsmöglichkeiten gibt.“ Josephine kann sich vorstellen, jedes Semester Alumni mit unterschiedlichen Berufserfahrungen vorzustellen. „Das Event hat sich als Online-Event sehr gut angeboten, da die Alumni teilweise gar nicht in Berlin oder Frankfurt (Oder) wohnen und uns vermutlich nicht besucht hätten“, kommentiert sie das in diesen Zeiten übliche Format der Gesprächsrunde.

Für die vier Gäste war das Treffen nicht nur Anlass, die eigene Biografie nochmal Revue passieren zu lassen und wertvolle Tipps zum Berufsleben zu teilen, sondern auch eine gute Gelegenheit, sich an die eigene Studienzeit und die Viadrina zu erinnern. Zum Schluss betonten alle vier ihre Verbundenheit und beantworteten die Frage „Würdet ich nochmal das Gleiche an der Viadrina studieren?“ mit einem deutlichen „Ja!“ (AL)

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